Český fousek / Die Rasse

Die Rasse

  • Gruppe 7: Vorstehhunde
  • Sektion 1: Kontinentale Vorstehhund
  • Ursprung: Früher Tschechoslowakei, heute Tschechien
  • Widerristhöhe: Rüde: 60-66 cm / Hündin: 58-62 cm
  • Gewicht: Rüde: 28-34 kg / Hündin: 22-28 kg

 

Geschichtlicher Abriss
Der Cesky Fousek war in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg der am meisten geführte rauhaarige Vorstehhund auf dem Gebiete der damaligen CSSR. Der erste Weltkrieg

und seine Auswirkungen bewirkten, dass der Cesky Fousek Mitte der zwanziger Jahre fast vor dem Aussterben stand. Man ist an der Regenerierung dieser Rasse herangetreten. Die Grundlage für die Regenerierung bildeten einige ursprüngliche typische Einzeltiere, aus welchen durch planmäßige Zucht der moderne Typ des Cesky Fousek herangezüchtet wurde; er nimmt gegenwärtig zahlenmäßig die zweite Stelle unter den in den tschechischen und slowakischen Republiken verwendeten

Jagdhunderassen ein.


Allgemeines Erscheinungsbild
Der Cesky Fousek ist ein mittelgroßer, edler, rauhhaariger Vorstehhund, dessen Erscheinung von Ausdauer und Kraft zeugt. Er ist allseitig verwendbar, da er über angeborene Eigenschaften für Feld-, Wasser- sowie Waldarbeit verfügt. Trotz seiner angeborenen Raubzeugschärfe ist er leicht zu führen und seinem Meister sehr anhänglich.

 

Kopf - Der trockene, etwas schmale und lange Kopf ist auf dem Hals hoch aufgesetzt. Der Fang ist etwas länger als der Schädel und der Nasenrücken ist mässig gewölbt (Ramsnase).

 

Oberkopf

  • Schädel: Der Schädel ist in der oberen Stirnpartie und am Oberkopf mäßig gewölbt und geringfügig abgerundet; bei Rüden etwas breiter als bei Hündinnen. Die Augenbrauen bogen sind deutlich und markant, so daß sie den Eindruck einer Eckigkeit des Kopfes hervorrufen und tiefere Augenhöhlen bilden. Das Hinterhauptbein ist nur geringfügig ausgebildet.
  • Stop: Der Stirnabsatz verläuft mässig, jedoch merklich zur Stirn hin.

 

Gesichtsschädel - Nasenschwamm: Die Nasenkuppe ist breit mit offenen Nasenlöchern und empfindlichen Nüstern. Die Farbe der Nasenkuppe muß stets dunkelbraun sein.

  • Fang: Der Fang wird von den Augen zur Nasenkuppe hin mäßig schmäler.
  • Lefzen: Die mittelstark entwickelten Lefzen schliessen den Fang elastisch ab, wobei die obere Lefze mässig überhängt.
  • Kiefer/ Zähne: Die Kinnbacken sind kräftig, zeichnen sich genau ab und sind gut bemuskelt. Das Gebiss ist stark, mit vollständigem Scherengebiss.
  • Augen: Die mandelförmigen Augen sind von gutmütigem Ausdruck und offenbaren eine scharfsinnige Natur. Das Auge soll tief eingesetzt, dunkelbernstein-bis satt kastanienfarbig sein. Die Augenlider liegen dem Auge, das sie voll einschliessen, an und sind gut entwickelt, von grauschwarzer Farbe.
  • Behang: Der Behang ist hoch und breit angesetzt, gegen die Spitze zu merklich schmäler werdend. Die Behanglänge erreicht zwei Drittel der Backenpartie und das Behangende ist mäßig abgerundet. Der Behang muß dem Kopf gut anliegen.

 

Hals - Der Hals ist mittellang mit gut entwickelter Muskulatur, jedoch trocken und am Widerrist hoch angesetzt. Der Nacken ist mässig gewölbt.

 

Körper

  • Rücken: Der kurze, stramme Rücken fällt vom gut ausgeprägten Widerrist gegen die Kruppe hin ab.
  • Lenden: Die Lenden sind kurz, verhältnismäßig breit und mäßig gewölbt.
  • Kruppe: Die Kruppe ist mäßig abfallend, hinlänglich breit und zweckmäßig lang.
  • Brust: Die Brust mit dem Schulterblatt hat von vorne gesehen die Form einer Leier. Der Brustkorb muß oval und seine Breite zum gesamten Körperbau proportioniert sein. Der untere Brustteil muß mindestens bis zum Ellenbogengelenk reichen. Die Vorderbrust soll gut entwickelt sein; das Brustbein ist bei Seitenansicht deutlich nach vorne hervortretend. Der Brustkorb wird durch gewölbte Rippen gebildet, die seiner ganzen Länge nach proportioniert angeordnet sind. Der Bauch soll etwas aufgezogen sein, damit er eine richtige Bewegung ermöglicht; er darf jedoch nicht den Eindruck von Magerkeit machen.